Mein Schlauchboot aufbauen – so geht es

In diesem Artikel möchte ich beschreiben, wie man mein verbessertes Schlauchboot aufbauen kann. Hier möchte ich vor allem Leuten, die überlegen, ob sie sich so ein Boot zulegen sollen, zeigen, dass sie sich vor dem Aufbau nicht fürchten müssen. Es ist nicht sehr kompliziert.

Wo kann ich mein Schlauchboot aufbauen?

Zuerst sollte man sich einen guten Platz suchen. Ein Schlauchboot nimmt viel Raum ein, wenn es einmal voll aufgeblasen ist und man braucht auch Platz, um drumherum laufen zu können. Es sollte kein zu harter Untergrund sein, da dieser möglicherweise das Boot beschädigen könnte. Von Vorteil ist es, wenn man vor dem Aufbau schon einen Plan hat, wie man das aufgeblasene Boot zu Wasser bringt. Es ist möglich, das ganze Boot hochzuheben, aber leichter geht es, wenn man es über Sand oder eine Wiese ziehen kann.

Der optimale Platz, um ein Schlauchboot aufbauen zu können ist eine Wiese in der Nähe einer Rampe, einem Bootssteg oder einer seichten Stelle. Auch an einem Strand sollte man genug Platz finden. Harte, ebene Böden sind auch ok, wie eine gepflasterte Rampe oder ein Holzsteg. Wenn man nur einen felsigen Untergrund vorfindet, dann sollte man besondere Vorsicht walten lassen und das aufgeblasene Boot nicht mit schweren Gegenständen belasten oder es mit Gewalt darüber schleifen.

Bevor man das Boot aufbaut, sollte man Steine, Stöcke und ähnliches vom Untergrund entfernen. Dann kann man das leere Schlauchboot auf dieser Stelle ganz ausbreiten. Zum Aufblasen kann man eine Handpumpe verwenden oder aber auch eine elektrische Pumpe. Wenn man eine elektrische Pumpe nutzt, sollte man währenddessen bei dem Boot bleiben, da zu viel Druck in den Schläuchen das Boot beschädigen können.

Wie man das verbesserte Schlauchboot aufbaut

Um das verbesserte Boot mit dem Holzboden aufzubauen, bläst man zuerst den Boden von dem Boot auf. Das Ventil ist mit der Nummer 1 gekennzeichnet. Dieses muss vor Benutzung aus seiner Versenkung hochgezogen werden. Wenn der Boden gut gefüllt ist, verschließt man das Ventil und drückt es in die Versenkung rein, sodass nichts vom Boden absteht. Man sollte nochmal überprüfen, dass kein Dreck, keine Steine oder sonstiges im Boot ist.

Nach dem ich das Schlauchboot aufgebaut habe, fahre ich mit damit auf einem kleinen See.
Nach dem ich das Schlauchboot aufgebaut habe, fahre ich mit damit auf einem kleinen See.

Danach kann man den Holzboden einlegen. Die beiden Bretter werden an der Schiene zusammengeschoben und auf den aufgeblasenen Boden aufgelegt. Dann geht man um das Boot herum und schiebt den Kantenschutz aus Isolierungsrohren Stück für Stück unter den inneren Schlauch. Wichtig ist, dass nur die Isolierung Kontakt mit dem Bootsschlauch hat, nicht die scharfen Kanten von den Holzbrettern. Langsam kann man sodann den zweiten, inneren Schlauch aufpumpen. Das Ventil für den inneren Schlauch ist mit der Nummer 2 gekennzeichnet. Am Anfang muss man aufpassen, dass die Isolierung unter dem inneren Schlauch bleibt und nicht nach oben herausrutscht.

Im aufgeblasenem Zustand ist zwischen dem Schlauchbootboden und dem inneren Schlauch eine Rinne, in welche die Isolierungsrohre perfekt hineinpassen. Dadurch hält der innere Schlauch die Holzbretter schön fest im Boot. Um am Ende den richtigen Druck im inneren und im äußeren Schlauch zu haben, besitzt das Boot Markierungen, auf welche man eine mitgelieferte Schablone legen kann. Wenn die Markierung auf dem Boot mit der Markierung auf der Schablone übereinstimmt, dann ist genau der richtige Druck in den Schläuchen. Auch für den dritten, äußeren Schlauch gibt es ein separates Ventil, welches mit der Nummer 3 gekennzeichnet ist.
Nun ist das Schlauchboot vollständig aufgeblasen und der Boden ist fest eingebaut.

Der Luftdruck im Schlauchboot kann sich verändern

Zu beachten ist, dass sich der Luftdruck in dem Boot, bei starken Temperaturschwankungen ändert. Wenn das Boot lange in der prallen Sonne liegt, erwärmt sich die Luft im Inneren und der Druck steigt an. Wenn es hingegen in sehr kaltes Wasser kommt, kühlt die Luft im Boot ab und es wird weniger Druck in den Schläuchen sein. Deswegen sollte man ein Schlauchboot nicht über lange Zeit der prallen Sonne aussetzen, da zu hoher Druck über lange Zeit das Boot beschädigen kann. Und es kann bei kaltem Wasser im See passieren, dass die Schläuche etwas schlaffer werden, ohne dass irgendwo Luft austritt.

Nach dem Aufbau, vor der Fahrt

Danach befestigt man eine Halteleine, mit der das Boot leichter zu transportieren ist. Diese wird einmal um das ganze Boot herumgeführt, entsprechende Löcher sind vorhanden. Man kann sich daran festhalten, falls man ins Wasser gesprungen ist. An dem Haltegriff am Bug des Schlauchbootes kann man ein längeres Seil befestigen. Damit kann man das Boot im Wasser umherziehen und es festbinden, damit es nicht wegtreibt, während man einsteigt. Man sollte das Schlauchboot nun noch einmal auf Schäden untersuchen und sichergehen, dass die Luftventile richtig verschlossen sind. Wenn irgendwo Luft austritt, dann kann man es hören, wenn man mit dem Ohr nahe herangeht.

Leichte Dinge kann man schon mal in das Boot legen, um alles zusammen zum Wasser zu transportieren. Die Paddel kann man an den Halterungen am Boot befestigen. Am Ufer sollte man wichtige Sachen aber besser nochmal herausnehmen, damit sie nicht ins Wasser fallen können, wenn man das Boot zu Wasser lässt. Sobald das Boot im Wasser liegt, kann man es mit der Leine festbinden oder festhalten. Dann kann man die Dinge, die man braucht, ins Boot tun, aber so, dass noch genug Platz für einen selbst bleibt. Nun ist das Schlauchboot aufbauen gemeistert und die Bootsfahrt kann losgehen!

Beim Abbau geht man übrigens in umgekehrter Reihenfolge vor. Nachdem man das Boot gründlich gereinigt hat, wird die Luft aus dem äußeren und inneren Schlauch herausgelassen. Erst danach kann man den Boden herausnehmen, um zuletzt die Luft aus dem Boden herauszulassen.

Wenn Du nun auch genau dieses Boot haben möchtest, dann habe ich hier eine Materialliste vorbereitet.

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