Mein verbessertes Schlauchboot

Darf ich vorstellen: Dies ist mein verbessertes Schlauchboot. Ein Hobbyprojekt von mir.

Mein Schlauchboot mit Holzboden
Mein verbessertes Schlauchboot

Das Boot selbst habe ich bei einem großen Online-Versandhandel bestellt. Den Holzboden, welcher dem Schlauchboot eine verbesserte Stabilität verleiht, habe ich selber gebaut. Durch den Boden wird das Boot nicht ganz so wackelig. Das ist besonders beim Ein- und Aussteigen von Nutzen. Zusätzlich macht es das Boot etwas schwerer, wodurch es bessere Fahreigenschaften bekommt.

Das Schlauchboot alleine nutzen

Das Schönste an meinem verbesserten Schlauchboot ist, dass ich es alleine transportieren, aufbauen und nutzen kann. Ich besitze kein Auto. Deswegen habe ich einen faltbaren Bollerwagen* geholt. In diesen Bollerwagen passt das komplette Boot, mitsamt Boden und Zubehör. So kann ich es bequem zu einem See in meiner Nähe ziehen. Dort kann ich es dann alleine aufbauen. Das dauert maximal eine halbe Stunde, wobei ich eine manuelle Luftpumpe nutze. Mit einer elektrischen Luftpumpe könnte man es wohl in einer Viertelstunde bereit haben. Auch im aufgeblasenen Zustand, mitsamt dem eingebauten Boden ist das Schlauchboot so leicht, dass ich es alleine ins Wasser transportieren kann. Es war mir von Anfang an wichtig, dass ich das Boot ohne fremde Hilfe zum See bringen kann, aufbauen, abbauen und ins Wasser transportieren kann. Deswegen habe ich mich auch für diese Größe entschieden. Ein größeres Schlauchboot bräuchte 2 Personen für den Transport oder ein Auto.

Wo kauft man ein günstiges Schlauchboot?

Ich habe tatsächlich sehr lange recherchiert und verschiedene Schlauchboote verglichen, bevor ich mein Boot bestellt hatte. Ich habe mich auf Verkaufsseiten von professionellen Schlauchboothändlern umgeschaut. Aber diese Boote waren alle eine Nummer zu groß für mich. Da hätte man schon ein Auto mit einem großen Kofferraum oder gar einen Trailer gebraucht. Dann bin ich auf die günstigen Schlauchboote bei Amazon* gestoßen.

Natürlich habe ich erst gedacht: Das kann gar nicht gut gehen. Vielleicht sind die Boote schlecht verarbeitet. So günstig kann doch kein gutes Schlauchboot sein.
Ich habe dort die verschiedenen Boote verglichen. Und als ich ein für mich passendes Boot gefunden habe, mit einem Gewicht, das eine Person tragen kann, aber trotzdem einer Größe und Stabilität, dass man es nicht nur als Planschboot nutzen kann und das zu einem Preis von unter 100 Euro, da habe ich zugeschlagen. Und ich muss sagen, ich bereue es nicht. Es ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Schlauchboot eines professionellen Herstellers, aber für meine Zwecke reicht es allemal.

So konnte ich für unter 100 Euro ein Schlauchboot kaufen. Für das erste eigene Boot ist das super. Da ist es nicht so schlimm, wenn man doch mal einen Fehler macht und das Boot beschädigt oder so. Es muss ja auch gelernt werden, wie man mit dem Boot umgeht, wie man es zu Wasser lässt und wieder herausholt und wie man sich von Untiefen fern hält. Da ist es doch besser, mit einem günstigen Boot anzufangen. Wenn man dann den Umgang mit dem Boot beherrscht, dann kann man sich immer noch ein besseres Boot holen. So waren meine Gedankengänge, bevor ich das Boot bestellt hatte.

Was kann ich mit dem Boot machen?

In diesem Boot haben bis zu 2 Personen Platz. Wobei es bei 2 Leuten schon sehr, sehr eng wird. Das ist eher was für Leute, die gerne kuscheln.
Für einen alleine bietet es aber genügend Platz. Ich kann mich, mit meinen 1,65 m, bequem in das Boot hineinlegen.
Ich rudere damit gerne auf einen See hinaus. Da hat man mal schön seine Ruhe. Die Hektik des Alltags kann ich da vergessen. Man kann die Natur um sich herum beobachten. Die Seele baumeln lassen. Sich mit dem Boot ein bisschen treiben lassen. Man sollte aber ein Auge darauf haben, wohin man treibt. Da das Schlauchboot sehr leicht ist, haben Wind und Strömungen ein leichtes Spiel. Wenn man das beachtet, kann man das nutzen, um sich von einer Stelle auf dem See zu einer anderen treiben zu lassen, ohne viel Anstrengung.
Anstrengend hingegen wird es, wenn man gegen Wind und Strömung anpaddeln muss.
Das Schlauchboot ist ganz klar ein Schönwetterboot! Bei Unwetter und starken Strömungen, wie auf einem großen Fluss, sollte man es nicht nutzen!

Wie habe ich den Boden gebaut?

Für den Holzboden habe ich mir Holzplatten aus dem Baumarkt geholt. Dort kann man sich die Platten auch schon grob zurechtschneiden lassen. Die Maße für das Boot stehen auf der Verpackung drauf. Besser ist das Schlauchboot einmal aufblasen und dann selber zu messen. Ich hatte mir ein Stück Tapete genommen, um die Form des Bodens nachzuzeichnen. Mit einer Stichsäge kann man selber eine Holzplatte in die gewünschte Form sägen. Ich habe die Holzplatte in zwei, etwa gleich große Teile zerschnitten, für den einfacheren Transport. Die fertig geschnittenen Holzplatten habe ich an den Kanten abgeschliffen. Danach habe ich sie mit wasserfester Farbe bestrichen, um das Holz zu schützen. An einer der Holzplatten habe ich eine Schiene festgeklebt, über diese Schiene lassen sich die Holzplatten verbinden, wenn sie im Boot liegen. Um das Schlauchboot vor den Holzkanten der Platte zu schützen, habe ich Dämmrollen für Heizrohre verwendet. Diese habe ich auf einer Seite aufgeschnitten und um die Holzplatte drumherum geklebt.

Mein Schlauchboot ohne Boden
Mein Schlauchboot, noch ohne Boden

Um die Holzplatten einzubauen, bläst man erst den Boden des Schlauchbootes auf. Dann legt man den Boden ein. Die Dämmrollen an den Seiten der Holzplatte müssen unter den inneren Schlauch drunter. Da muss man beim Aufblasen drauf achten. Dann hält dieser Schlauch die Holzplatten schön fest. Der Boden kann nicht verrutschen oder sich verschieben. Erst danach blase ich den letzten, äußeren Schlauch auf. Der Boden liegt dann so fest im Schlauchboot, dass ich dieses umdrehen kann, ohne dass der Boden herausfällt. Es ist nicht möglich, den Boden herauszunehmen, während das Schlauchboot voll aufgeblasen ist.

Wie kommt man damit voran?

Da ich etwas für meine eigne Fitness tun möchte, rudere ich mit dem verbesserten Schlauchboot zu meinen Zielen. Das funktioniert für mich sehr gut. Ich komme dahin, wo ich hin möchte, auch wenn es manchmal etwas dauert. Für den Einsatz auf einem See reicht das vollkommen aus. Die Ruder waren bei dem Schlauchboot schon dabei. Dazu habe ich ein festeres Ruder geholt, als Ersatzruder und um mich damit vom Ufer oder vom Boden abstoßen zu können.
Man könnte das Boot auch mit einem Elektromotor nutzen. Der sperrige Motor und die schwere Batterie, welche man für den Betrieb bräuchte, würden aber auch das Gewicht in die Höhe treiben. Ich wäre nicht sicher, ob dann ein Bollerwagen reicht, um alles zu transportieren.


Wenn Du nun auch genau ein solches Schlauchboot Dein eigen nennen möchtest, dann habe ich hier eine Materialliste für Dich!

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